KRESCH

Aufgabe 1: Schreibt ein Gedicht über euch selbst:

1. Zeile: eine Farbe (ein Wort)

2. Zeile: ein Gegenstand mit dieser Farbe (zwei Wörter)

3. Zeile: eine Angabe über den Zustand/Verhalten des Gegenstandes (drei Wörter)

4. Zeile: eine Aussage über sich selbst, beginnend mit ich … (vier Wörter)

5. Zeile: ein abschließendes Wort (ein wort)

Versucht, das Gedicht typografisch zu verdeutlichen (unterschiedliche Farben, Schreibarten, -größen…)

Aufgabe 2: Ernst Jandl, Ottos Mops

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

Arbeit im Klassenraum

1. Lest das Gedicht!

2. Wie redet Otto?

3. Welche Gefühle hat er beim Sprechen!

4. Spielen wir das Gedicht szenisch!

Arbeit am PC

Mit der Funktion „Suchen/Ersetzen“ werden die O-Laute durch andere Vokale, Umlaute oder Diphthonge ersetzt, das Gedicht wird erneut gelesen und man spricht etwa über die Unterschiede, wenn man nun alles mit „ä“ oder mit „ü“ liest (im ersteren Fall assoziiert man eher einen Straßenköter, im letzteren einen feinen Hund eines englischen Gutshofes). Bei diesem Spiel mit Lauten erleben die SchülerInnen die Klanglichkeit von Gedichten.

Aufgabe 3:

Eine Fantasiereise durch ein herrschaftliches Schloss mit vielen Sälen.

Erster Saal

Wir betreten den ersten Saal. Nichts ist zu sehen. Niemand scheint hier mehr zu wohnen. In der Mitte des Saals liegt etwas auf dem Boden. Als wir näher kommen, sehen wir, dass es ein Zettel ist. Wir heben den Zettel auf.

Schreibe die Buchstaben des Wortes „Fantasie“ senkrecht untereinander. Neben jeden Buchstaben schreibe ein Wort, das zu deiner gegenwärtigen Stimmung passt.

F………………………..

A………………………..

N………………………..

T…………………………

A…………………………

S………………………….

I………………………….

E………………………….

Zweiter Saal

Schreibe eines der Wörter, die du im ersten Saal geschrieben hast, auf ein Blatt. Darunter schreibe in die nächste Zeile das gleiche Wort und füge ein weiteres an. In der nächsten Zeile fügst du wieder ein Wort an, bis sich endlich in der letzten Zeile ein Satz ergibt.

Dritter Saal

Beschreibe das Gefühl, das du jetzt am stärksten spürst, indem du die folgenden Fragen beantwortest. Schreibe die Antworten genauso untereinander wie die Fragen.

Welche Farbe hat dein Gefühl?

Wie schmeckt es?

Wie riecht es?

Wie sieht es aus?

Wie hört es sich an?

Wie fühlt es sich an?

Vierter Saal

Schreibe ein Elfchen über das gleiche Gefühl.
(Ein Elfchen ist ein Text aus fünf Zeilen. Die Zeilen bestehen jeweils aus:

1.: einem Wort
2.: zwei Wörtern
3.: drei Wörtern
4.: vier Wörtern und
5.: wieder aus einem Wort.)

Zeile 1: das Gefühl

Zeile 2: etwas, das mit dem Gefühl zu tun hat

Zeile 3: wo / wie es ist

Zeile 4: etwas mehr darüber erzählen

Zeile 5: ein abschließendes Wort

Fünfter Saal

Wähle aus den Wörtern, die du im ersten Saal aufgeschrieben hast, eines aus und schreibe es sieben Mal untereinander.

Dann füge links und rechts Wörter hinzu, so dass sich in jeder Zeile ein vollständiger Satz ergibt.

Sechster Saal

Jetzt wird euch das Wort „Geheimnisse“ vorgegeben. Der erste von euch nennt ein Wort, das ihm oder ihr gerade dazu einfällt, die nächsten setzen mit jeweils einem anderen Wort fort, so dass sich ein vollständiger Satz ergibt. Überlegt nicht lange, sondern nennt spontan, was euch einfällt. Schreibt den Satz auf.

Der siebte Saal ist die Bibliothek des geheimnisvollen Schlosses. An den Wänden stehen Regale voller alter und neuer Bücher. Hier finden sich Bände mit Gedichten, Romane und Sammlungen mit Erzählungen. Stöbern ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht!
Ein Regal ist leer – dort findet sich: ein Zettel!

Siebter Saal

Aus all den Wörtern, die du in den sechs Sälen zuvor gefunden hast, wähle 14 Wörter aus, versuche möglichst viele Wortarten zu beteiligen und bringe „deine Wörter“ in eine beliebige Reihenfolge. Tausche diese Wortliste mit einer anderen Teilnehmerin oder einem Teilnehmer. Schreibe aus der Liste, die du so erhalten hast eine Geschichte. Du musst allerdings die vorgegebene Reihenfolge beibehalten!

Aufgabe 4:

Also: Wir schreiben ein SMS-Gedicht
Phase 1: Klären der Vorgaben (im Plenum):
Es dürfen maximal 160 Zeichen verwendet werden (einschließlich Satzzeichen);
alle Wörter müssen ausgeschrieben sein, also keine Abkürzungen;
das Thema ist beliebig.
Phase 2: Wenn vorhanden (in Einzelarbeit):
Schreiben des Textes direkt im Handy,
sonst auf Kästchenpapier (leichteres Auszählen der Zeichen!)
Phase 3: Überarbeitung (zu zweit oder auch in einer Gruppe):
Verschicken der fertigen Gedichte an jeweils einen anderen Teilnehmer im Kurs;
Überarbeiten oder Kommentieren der erhaltenen Texte;
Fertigstellen der Gedichte.
Phase 4: Präsentieren der Ergebnisse (im Plenum):
Vorlesen der Gedichte oder:
Über Rechner und Beamer: Präsentation als Lesetext oder:
Verschicken der Texte an alle Kursteilnehmer (kann bei großen Kursen ein
Problem der Kosten werden!)

Aufgabe 5:

erschl1.gif Ernst Jandl, Fließtext:

fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen

Sehen Sie ein Beispiel, wie durch Wortwiederholung und durch räumliche Anordnung Sprache visualisiert wird.

1) Visualisieren Sie die Verben der Bewegung wie „fallen“ oder „kriechen“.

2) Visualisieren Sie das Gedicht von Timm Ulrichs, „ordnung – unordnung“

Aufgabe 6:

Fünfter sein von Ernst Jandl

Vorentlastung

Bildliche Vorstellung der sechs Spielsachen und ihrer Probleme (in Zusammenhang mit Weihnachten).

„Bald ist Weihnachten, aber der Weihnachtsmann ist im Stress. Er hat ja viel zu tun, denn viele Spielsachen sind kaputt und er muss sie reparieren.«

Dann wird eine Zuordnungsübung gemacht : jedem Bild soll ein Satz zugeordnet werden.

Zum Beispiel : „Der Pinguin ist traurig, seine Flügel sind kaputt.«

Kimspiel, damit die Schüler sich die Namen der Spielsachen und derer Probleme merken.

1) Das Bild auf dem Buchrücken (Plenum)

Aufgabe 1 : das Bild auf der Hinterseite des Buches beschreiben.

Antworten : „Wir sehen eine Tür und Licht. Die Wand ist blau.

Aufgabe 2 : erraten, was hinter der Tür ist. (Wer wohnt denn hier?)

Antworten: „Der Weihnachtsmann wohnt hier.«

2) Das Bild auf der Buchdecke (Plenum)

Aufgabe 1: den Mitschülern Fragen stellen (Wer sind die Leute? Wo sind sie? Was machen sie? Warum sind sie da?)

Antworten : „Der Frosch wartet, sein Rücken ist kaputt.«

Die Schüler fragen nach Vokabeln : beim Doktor sein, im Wartesaal sitzen.

3) Die ersten fünfzehn Bilder (Gruppenarbeit)

Mit den gescannten Bildern arbeiten !

a) das erste Bild wird vom Lehrer vorgestellt (beschrieben) und erhält die Nummer 1.

b) Jede Schülergruppe bekommt zwei Bilder : sie haben fünfzehn Minuten Zeit, um die beiden Bilder zu beschreiben, die dann den anderen Schülern vorgestellt werden sollen.

4) Die ersten fünfzehn Bilder (Plenum)

Jede Gruppe stellt ihre Bilder vor, die danach gemeinsam in die richtige Reihenfolge gebracht werden sollen.

5) Die entsprechenden Texte (Gruppenarbeit)

Jede Gruppe zieht zwei Texte, die sie den passenden Bildern zuordnen soll.

6) Ein Assoziogramm zum Thema „beim Doktor« in die Hefte eintragen

7) Hypothesen zum letzten Bild und anschließendes Entdecken des letzten Bildes.

8) Den entsprechenden Text erfinden und mit dem Original vergleichen.

9) Bemerkungen der Schüler zur Textform :

Es gibt keine Verben, die Nomen sind nicht groß geschrieben, die Wörter nicht voneinander getrennt, es gibt keine Zeichensetzung. Es handelt sich also um ein Gedicht.


10) Was ist die konkrete Bedeutung des Titels :

aus welcher Perspektive ist die Geschichte erzählt ?

11) Dialoge zum Thema „Beim Doktor warten« schreiben und vorspielen.

12) Das Buch ausleihen und zu Hause lesen.

 

Published in: on Dezember 21, 2007 at 7:47 am  Comments (1)  

WWW-Recherche

Kennen Sie diesen Menschen? Nein? Dann müssen sie ihn unbedingt kennen lernen!

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Ernst Jandl (1925-2000) gehört zu den Autoren, die radikal nicht nur in ihren jungen Jahren waren. Seine Poesie hat er mit Witz und einem ungeheueren Ernst betrieben, eine nie erlahmende Neugier trieb ihn an, Formen zu suchen und zu erproben, auf die vor ihm noch niemand gestoßen ist.

Wollen Sie vielleicht einen kurzen Überblick über sein Schaffen bekommen? Dann klicken Sie hier (http://www.kat.ch/alilum/j01.htm). Eine Überaschung, nicht wahr? Ist das wirklich ein Gedicht?

Übernehmen Sie die Rolle eines Kunstkenners im Bereich “Konkrete Poesie“, der eine Führung im Museum der konkreten Poesie macht. Informieren Sie sich vorher über konkrete Poesie und ihre Vertreter. Aber wählen sie sich das Thema, mit dem Sie sich besonders gerne beschäftigen wollen.

Gruppe 1: Konkrete Poesie

Gruppe 2: Ernst Jandl

Wenn sie schon Ihre Entscheidung getroffen haben, dann machen Sie sich auf den Weg.

Konkrete Poesie:

Geschichte, Autoren, Poesiearten
http://de/wikipedia.org/wiki/Konkrete_Poesie
http://deutsch.pi-noe.ac.at/literatur3/ly_konkret_vtfg.htm

Kühlschrankpoesie
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlschrankpoesie

Visuelle Poesie
http://de.wikipedia.org/wiki/Visuelle_Poesie

Ernst Jandl

Biograhie, Gedichte, Sounds, Videos

http://www.ernstjandl.com/bio_ernstjandl.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Jandl

Interview mit Ernst Jandel
www.podcast.de/episode/379218/Interview_mit_Ernst_Jandl

Speichern Sie die erworbene Information am Computer! Vergessen Sie nicht auch Fotos, Videos, Sounds kopieren! Organisieren Sie eine Ausstellung oder sogar ein Museum der konkreten Poesie. Das Programm PowerPoint hilft Ihnen dabei.

Mit Ungeduld warten wir auf Ihre Präsentation

bewertung.doc

evaluation.doc

Published in: on Dezember 17, 2007 at 7:50 am  Comments (1)  

theoretische Hintergründe

1. Zielgruppe: Schüler, Niveau A1-A2, Alter 10-14 Jahre

2. Zeitrahmen: 2 Unterrichtsstunde

3. Ziele der Unterrichtseinheit:

  • Strukturmerkmale von Literatur erkennen
  • Bekanntschaft mit der modernen deutschsprachigen Literatur
  • kreatives Schreiben fördern
  • Recherche bzw. Neugier fördern
  • sprachliche Besonderheiten erkennen

4. Lernaktivitäten:

  • Leseverstehen (beim WWW-Recherchieren)
  • Schreibfertigkeit (PowerPoint Präsentation, Übungen)
  • Sprechfertigkeit (Präsentation, Übungen)
  • Hörfertigkeit (Vorlesen, Hörproben von Gedichten)

5. Struktur/Plan

 

Motivationsphase: „fünfter sein“

– die Schüler/innen erhalten den Text als Fließtext, sie erstellen den Text in drei Gruppen: die erste macht daraus ein Gedicht, die zweite eine Geschichte (mit Illustration oder Comics), die dritte spielt den Text (Vorstellung)

 

WWW-Recherche

– Gruppe 1: recherchiert über Ernst Jandl

– Gruppe 2: recherchiert über Konkrete Poesie

 

Präsentation

 

KRESCH

Übungen

Published in: on Dezember 17, 2007 at 6:44 am  Kommentar verfassen  

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Published in: on Dezember 17, 2007 at 6:24 am  Comments (1)